{:de}”Ein bisschen Chaos muss sein”{:}{:pt}”O maior desafio durante o processo”{:}
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Großes Interview zur Projektwoche, Teil 4/4
Katrin Kundel (Schulleiterin), Kurt Barabas (Chef-Sozialpädagoge) und Vincent Baginski (Schülervertreter) über die letzten Vorbereitungen
Es sind nur noch wenige Tage bis zum Beginn der Projektwoche – es ist alles erledigt und ihr lehnt euch jetzt entspannt zurück?
Vincent: Wir arbeiten so, dass jeder in unserer Orga-Gruppe, die sich aus Leuten innerhalb der GSV zusammensetzt, unterschiedliche Teilaufgaben hat. Das heißt, keiner von uns hat den genauen Überblick über das Gesamtgeschehen. Das haben nur einige wenige wie zum Beispiel Fine oder Helena, die Bundesfreiwilligendienstleistende, die uns extrem unter die Arme greift. Nach meiner Wahrnehmung ist es so, dass wir zeitlich auf ‘nem sehr guten Weg sind. Dabei ist die Unterstützung, die wir von den Sozialpädagogen bekommen für einen riesigen Teil dafür verantwortlich, dass es so weit gekommen ist. Es sind jetzt nur noch Feinheiten, die da noch erledigt werden müssen. Aber der größte Teil, über den ich nicht Bescheid wissen kann, ist der, der sich auf die einzelnen Projekte bezieht. Die Projektleiter müssen gemeinsam mit ihren unterstützenden Lehrern versuchen, ihr Projekt auf die Reihe zu kriegen – auch dazu diente der How-To-Team-Tag. Und dann hab ich da auf jeden Fall ein sehr gutes Bauchgefühl.
Frau Kundel: Also bei keinem Projekt weiß man ein, zwei oder drei Wochen vorher, wie das läuft, aber es gibt einen großen Optimismus. Wir von der Schulleitung sind definitiv der Ansicht, dass es funktionieren wird. Wir hoffen, dass wir das, was materiell erforderlich ist, so vernünftig organisiert haben, wie es in Vorausschau nur irgendwie geht. Hinterher sind wir alle klüger. Und ein bisschen Chaos muss sein.
Kurt: Ich bin sehr glücklich darüber, dass die Schulleitung dieses bisschen Chaos zulässt. Aus meiner Perspektive war’s in den letzten zwei Wochen sehr viel Chaos. Ich hab jetzt bestimmt ein paar mehr weiße Haare als ich vorher schon hatte, obwohl ich ja immer behaupte, ich hätte gar keine. Nach dem letzten Projektwochen-Orga-Treffen steht fest, ganz klar: Natürlich muss da noch mal Gas gegeben werden. Die Leute, die sich da reingehangen haben, müssen noch mal richtig arbeiten, was auch entsprechend wertgeschätzt wird. Heute zum Beispiel haben wieder etwa acht Jugendliche im Schülerclub an Listen herumgetippt, die für diese Stunde vom Unterricht befreit wurden. Zumal glaube ich, ist das wichtigste schon geschafft, nämlich den jungen Menschen an der Schule das Gefühl zu geben, dass sie selber etwas gestalten und umsetzen können. Und wenn ich in die leuchtenden Augen der Siebt- und Achtklässler gucke, die mir jeder einzeln erzählen wollen, was sie alles Tolles machen – was dann bei hundert Kindern irgendwann anstrengend ist (lacht) -, dafür alleine hat’s sich schon gelohnt.
Vielen Dank für das Gespräch.
Das Interview führten Elias Kiala und Kundry Rymon. Technische Dokumentation: Can Paul Boerger (Fotos), Jakob Krüger (Audio)
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Grande entrevista sobre a semana-de-projetos [parte 4/4]
[qurt]: Qual foi o maior desafio no processo da organização da semana?
[Vincent]: Bem, o maior desafio foi, e permanece também por grande parte, é a comunicação e o entendimento entre as diferentes turmas. Eu penso que é importante que cuidemos um do outro e que compreendemos os problemas dos outros alunos.
[Kurt]: Para mim pessoalmente, o mais díficil foi ter confiança, esperar e deixar os alunos fazer. Foi muito difícil porque eu gosto de planejar as coisas e saber como é que elas vão correr. E além disso ,claro, a comunicação foi também muito difícil pois muitas vezes há desentendimentos entre as pessoas.
[Profa. Kundel]: O que eu considero ser o maior desafio é mesmo o fator de sermos cerca de 800 alunos e que entre estes sempre se conhecem só mais ou menos 60 pessoas. Organizar um projeto sabendo que a maioria dos alunos e dos professores nem se conhecem entre si, foi um grande desafio.
Muito obrigado pela conversa!
A entrevista foi feita por: Kundry Rymon e Elias Kiala. Direção técnica: Can Paul Boerger (imagens) e Jakob Krüger (audio).
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