Gemeinsam gegen Diskriminierung!
‚Schule ohne Rassismus Schule mit Courage‘, ein Spruch, den ihr bestimmt schon mal gehört habt. Dieser Spruch steht nämlich zum Beispiel an unserem Schultor, Leute tragen ein T-Shirt, auf dem dies steht oder verteilen Sticker. Aber was bedeutet dieser Spruch überhaupt?
Besonders wichtig ist es, dass ihr den Begriff Rassismus kennt, denn der wird euch leider noch öfter begegnen. Rassismus bedeutet, dass Menschen andere Menschen aufgrund ihrer Herkunft, Religion oder Hautfarbe diskriminieren, beleidigen, ausschließen und ähnliches.
Das zweite Wort, das euch vielleicht unbekannt ist, ist Courage. Es bedeutet Mut zu haben, sich einzusetzen und etwas zu tun, wenn man das Gefühl hat, dass jemand zum Beispiel ungerecht behandelt wird.
Vielleicht fragt ihr euch jetzt, was diese Wörter mit unsere Schule zu tun haben. Es ist leider so, dass an vielen Schulen Leute diskriminiert werden ( vermutlich oft dann aus dem Grund, dass SchülerInnen nicht richtig über Themen wie ‚Rassismus‘ aufgeklärt sind). Das führt oft zu Mobbing, was Menschen innerlich zerstören und Depressionen auslösen kann.
Um das zu vermeiden, hat man sich das Projekt ‚Schule ohne Rassismus Schule mit Courage‘ ausgedacht. Das ist übrigens kein einfacher Spruch, sondern eine Plakette, die eine Schule auszeichnet für Aktivitäten und Aktionen gegen Rassismus. Es soll Kinder, Jugendliche, Lehrer und Lehrerinnen dazu motivieren, etwas gegen Rassismus zu tun und Courage zu zeigen. Das Klima an der Schule zu bessern und Menschen aufzuklären.
Um diese Plakette zu bekommen muss man verschiedene Dinge tun, die sich nicht nur auf die Vergangenheit sondern auch auf die Zukunft beziehen. Unterschiedliche Projekte sollten veranstaltet werden, man sollte sich aktiv gegen Rassismus und für Courage einsetzen. Die Plakette verpflichtet jeden und jede SchülerIn aktiv mitzuhelfen und gegen Rassismus und jegliche Form von Diskriminierung anzukämpfen und nicht zuzulassen, dass sich Leute an eurer Schule, an unserer Schule schlecht fühlen, weil sie diskriminiert werden.
Die Kurt-Schwitters-Schule ist Teil diese Netzwerkes von 2.500 Schulen – und das schon seitdem 23. September 2005. Schülerinnen und Schüler setzten sich im Rahmen des Projektes „Schule gegen Rassismus – Schule mit Courage“ in einem zusätzlich eingerichteten Respektclub vertieft für sexuelle Vielfalt ein. Mit Kunstprojekten und Aktionen wie z.B. einem Queer-History-Month sorgen die Schülerinnen und Schüler für mehr Toleranz an der Schule.
Das gleiche Ziel verfolgt auch der ‚Cross-Dressing-Day‘. Das ist ein Tag, an dem man sich als das andere Geschlecht verkleidet, Frauen und Mädchen malen sich zum Beispiel einen Bart an. Sogar Lehrerinnen und Lehrer haben sich an bisher stattfindenden ‚Cross-Dressing-Days‘ beteiligt. Diese Projekte sollen die Vielfalt und Einzigartigkeit der Menschen zeigen und bewirken, dass sich mehr SchülerInnen wohl fühlen. Menschen wird gezeigt, was es bedeutet, Courage zu zeigen.
Tretet der Welt einfach offen entgegen und beurteilt Menschen nicht nach Dingen wie Herkunft, Religion oder Aussehen und zeigt Courage, wenn ihr Rassismus gegenüber treten müsst!
Text: Jule, Klasse 8.2